Zu Elisabeth in Essen muss man hinzufügen, dass es zur NL-Version eine entscheidende Änderung gab: im Gegensatz zu Scheveningen griff man wieder auf Dennis Callahans Choreografie zurück (angepasst an die Habbema-Inszenierung).
Beiträge von Awakennings.neu
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Schlimm sind die massiven (!) Kürzungen, für die die es nun indoor keine rationale Begründung gibt. Würde ich mir nicht ansehen.
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Die sehr klamauklastige Bühnenadaption von Ken Ludwig kann mich leider auch nicht wirklich überzeugen.
Da muss ich mich anschließen. Es ist nur Klamauk. Christie-Feeling kommt nicht auf. Sehr schade, einen solch wunderbaren Klassiker derart zu verhunzen. Wer Christie auf der Bühne erleben will, bleibt besser bei der Londoner „Mousetrap“.
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Zumindest hat Sylvester Levay am letzten Abend in Schönbrunn eine relativ deutliche Andeutung gemacht, eigentlich schon eine Ankündigung.
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Cellophan: genau richtig. Es werden u. U. einfach falsche Erwartungen geweckt. Als Konzert ist es, speziell für alle, die das Stück ohnehin kennen und lieben, ein schönes Wiedersehen und -hören. Für alle anderen könnte es eine Enttäuschung werden oder aber zumindest hinter dem zurückbleiben, was man sich gemeinhin unter einem Gut geschriebenen Musical-Drama vorstellen kann.
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Ich bezog mich auch lediglich auf die in Schönbrunn gesehene Version.
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Es geht mir gar nicht um das viele zusätzliche Material, das da in den letzten Jahren hinzugefügt worden war. Das meiste davon war für die Handlung eher überflüssig. Gehen wir einfach mal von der Version aus, die 2003 bis 2005 in Wien lief, als Vergleich. Wenn dann aber, wie erwähnt wurde, Szenen einer Ehe gestrichen wird, aus der Schönheitspflege eine einzige Strophe bleibt, Jedem gibt er das Seine gekürzt wird, von Eine Kaiserin muss glänzen fast nichts mehr bleibt usw. usw, im einzelnen komme ich gerade nicht drauf, dann erschließt sich oft nicht einmal mehr der Sinn. Zuweilen wird Bezug genommen auf eine Szene, die zuvor gar nicht gezeigt worden war. Es geht also nicht um eine Art Purismus, weil man das Stück so liebt, sondern eben auch um Logik und um den gesamten Fluss eines Stücks aus einem Guss. Als Konzert trotzdem noch vergnüglich und schön, als dramatisches Werk aber mindestens sehr fragwürdig in dieser Form.
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Die Kürzungen waren teils wirklich schlimm und Sinn entstellend. Oft wirkte das Ganze wie eine nur lose zusammenhängende Nummern-Revue. Das sollte dringend geändert werden.
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Finds auch gut, dass überall steht, dass es eine Konzerntante Version ist. Find ich schon schön, auch das Orchester, wenn es schon so groß ist, auf der Bühne zu sehen.
Auch, wenn ich mir wünschte, dass die Stage Elisabeth neu und groß auflegt in einer Mischung aus der Wiener und deutschen Version. Würde gerne wieder "die Verschwörung" in der Show. Dafür könnte man gut und gerne "Boote in der Nacht" streichen, das mochte ich noch nie.
Sehe ich ganz anders. Die deutsche Verschwörungsszene habe ich immer als nervtötenden Nonsens empfunden. Boote in der Nacht dagegen ist schon inhaltlich:dramaturgisch notwendig, und die Melodie auch wunderschön. Gerade jetzt in Schönbrunn habe ich das wieder so empfunden. Endlich eine schöne, ruhige Melodie, die dann am Ende nicht so plakativ nach kreischendem Jubel und Applaus ruft wie sonst so gut wie alle Musicalnummern.
Aber so hat eben jeder seinen eigenen Geschmack, völlig ok. Auf eine neue Inszenierung bin ich auch gespannt, nur die permanenten Verschlimmbesserungen haben dem Stück in Teilen nicht gut getan. Ich hoffe daher, dass nicht wieder so viel „herumgedoktert“ wird. -
Ich fand ihn als Tod ausgezeichnet. Hoffentlich mal in einer voll-szenischen Version.
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Ah sorry, doch gerade entdeckt.
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Die aktuelle EP der Schönbrunn Version ist ab heute im Stream zu finden.
Bei Apple/ITunes nicht, oder? 🤔
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Da bin ich durchaus bei Dir. Die Kupfer-Version wurde nahezu von Anfang an immer wieder verändert, z. B. auch das Licht-Design, das ich im Ursprung auch klasse fand. Mein Herz hängt total an der Kupfer-Inszenierung (in allen Varianten), da ich finde, sie brachte alle auch hintergründigen Facetten hervorragend zum Ausdruck, und da ich z. B. die Habbema-Inszenierung eher nichtssagend bis kitschig fand. Trotzdem bin ich absolut offen für etwas Neues, zumal Theater eben kein Museum ist, indem nur für alle Zeit konserviert werden soll. Deshalb gerne eine neue Inszenierung.
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Laut einem Darsteller ist eine Neuinszenierung in Planung.
Dahin geht auch meine Hoffnung. Am liebsten war mir zwar die Originalinszenierung, aber eine neue darf es natürlich auch mal sein.
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Die neue CD erscheint offenbar am 9.7. (laut Gino Emnes auf Instagram).
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Sie schien stimmlich leider indisponiert, was total schade war. Ihr „Bellaria“ im zweiten Akt geriet dennoch berührend.
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Wir waren auch dort. Ich gehe davon aus, dass es auf längere Sicht wieder en suite kommt. Ob das bereits fix ist, wie es Gerüchte sagen, oder bloße Vermutung: wer weiß…
Entdeckung des Abends war ein sehr charismatischer, ausdrucksstarker Gino Emmes als Tod. Klasse! -
Vielen Dank für die Eindrücke!
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War gestern schon jemand da? Wir gehen morgen.
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Alle anderen als wahrscheinlich zu blöd bezeichnen, aber selbst den Unterschied zwischen Intention und Intuition nicht wissen: Autsch!!
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Vielen Dank!
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Gibt’s eigentlich irgendwelche Angebote derzeit…?
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Ich wage dann mal, Essig in den Wein zu gießen und mich unbeliebt zu machen. War in der Preview am 8.3. und sehr gespannt, weil ich fand, dass die eigentlich famose alte Inszenierung (zuletzt etwa 2013 in London gesehen) arg verstaubt und in die Jahre gekommen war. Eine Auffrischung mit etwas moderneren Mitteln und Ideen des heutigen Theaters schien mir sinnvoll. Doch schon bei der Ouvertüre Ernüchterung: der nicht sonderlich beeindruckende Luster fährt hoch, das Orchester spielt - und sonst passiert: nichts. Auf der Bühne sammeln sich (so empfunden) lust- und wahllos die Darsteller für die Folgeszene im Halbdunkel, ansonsten geschieht nichts. Ein total verschenkter Auftakt, dem auch nicht mehr viel folgt. Die Bühnenbilder sind denkbar einfach und entsprechend wirkungslos. Überall schreit einen quasi der Begriff „tourneetauglich“ an. Um es klar zu sagen: ein herausragendes Theatererlebnis benötigt absolut nicht (!) zwingend die Opulenz der Ur-Version des Phantoms, wie gleichzeitig die phänomenale „West Side Story“ an der Volksoper mit Nachdruck und Ausrufezeichen belegt. Aber Ideen und Kreativität wären gefragt. Gerade das Theater besitzt die Magie, mit oftmals nur einfachsten Mitteln Gänsehautmomente zu schaffen und jenseits bloßer vordergründiger Effekte (wie hier den zuweilen gebotenen sprühenden Funken) tief zu berühren. Doch von alledem sehe ich hier nichts, nicht einmal das Bemühen darum. Eine seelenlose Show, die wirklich nur Show ist und das Herz nicht erreicht. Nicht ein einziges Mal wird wenigstens der Versuch unternommen, echte Gefühle zu zeigen, und wenn dann noch nicht einmal der erwartete optische Effekt eintritt und dem Auge etwas geboten wird, was bleibt dann noch…? Richtig, die Ohren wären noch da, wenn Seele und Augen schon nicht bedient werden. Aber die vollkommen (!) überzogene Lautstärke ließ mich nur einen dauerhaften Hörschäden befürchten - von Genuss konnte keine Rede sein. Nein, mein Fazit des Abends war, um die kommerziellen Musicalhäuser künftig einen noch weiteren Bogen als bisher schon zu machen.
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Da es dazu scheinbar kein eigenes Thema hier gibt und zumindest der Hauptdarsteller beider Produktionen ja identisch ist, hier eine kleine Anmerkung: mich erstaunt, dass offensichtlich niemanden hier die „West Side Story“ der Volksoper interessiert, obwohl diese permanent ausverkauft ist. War gestern drin, und es war sensationell gut. Da können sich alle Long Runs/En-suite-Produktionen gern jede Menge Scheiben abschneiden.
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Da in der Preview am 8.3. ja definitiv nicht Zetterholm sondern eine Alternative spielen wird, bin ich mal gespannt, wie derjenige sich mit der Partie schlägt.