Chicago - Bonn

  • Wow, was kann ein volles Haus für Stimmung machen, bereits nach "All that Jazz" habe ich mich gefragt, ob das in all den Jahren einer der lautesten Beifallsbekundungen nach einer ersten Nummer war und alle Leute froh waren, dass es wieder großes Musical gibt oder ob man es einfach nur nicht mehr gewohnt ist. Die Darsteller waren beim sehr langen Schlussapplaus auch allesamt sichtlich gerührt, da sah man was in den letzten Monaten gefehlt hat. Stichwort Darsteller: Allein deswegen lohnt sich eine Reise nach Bonn, das war ganz hervorragend. Gesanglich alle top und wie Herr Zetterholm den Billy Flynn immer wieder eine besondere Mimik gab, war wirklich spannend zu beobachten. Enrico de Pieri verkörperte den armen Amos Hart so, dass man permanent Mitleid mit ihm hatte. Die beiden Damen richtig stark in den Hauptrollen. Und die Inszenierung hat mir auch gut gefallen, man hat den Nummerncharakter des Stückes in den Mittelpunkt gestellt und Mamma Morton hat immer wieder durch das Programm geführt, das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Alles in allem eine sehr stimmige Sache mit einem netten Humor und für mich eine echtes Highlight der letzten Jahre.


    Ich möchte auch fast wetten, dass wir diese Produktion in einer der nächsten Spielzeiten auch in Bad Hersfeld erleben dürfen, das Bühnenbild ließe sich bis auf wenige Kleinigkeiten wo der Schnürboden benutzt wurde wunderbar in die Stiftsruine verlegen. Aber erstmal ist nun Bonn dran und wenn ich es schaffe, werde ich es mir 2022 nochmal in Bonn anschauen.

  • Ja, war wirklich gut. Was mir während der Vorstellung plötzlich in den Kopf kam, wir waren seinerzeit bei einer Aufzeichnung von Ich Tarzan, du Jane in Köln, das ist nun auch schon wieder 13 1/2 Jahre her, oh man. =O8o

  • Jetzt freue ich mich noch mehr auf den 18.9. 😁 …. Mit Mehmert, Mönch und Hübert konnte aber auch nicht wirklich was schieflaufen (= großes Kompliment) …. Ich bin nur überrascht, dass mit „Orchester auf der Bühne“ und ein paar typischen Posen scheinbar auch Anleihen bei Fosse genommen werden …. zumindest scheint es so auf den ersten Fotos …. werden die Lieder in deutsch oder englisch gesungen?

  • Also wenn man das so liest... könnte man sich eigentlich schon die zweite Show buchen... ohne es vorher gesehen zu haben.

    Tatsächlich habe ich das Stück noch nie gesehen... und bin deswegen umso gespannter darauf...

  • Morgen startet der Vorverkauf für die Vorstellungen im Oktober!

    Oh, danke für die "Erinnerung". Ich wollte heute noch Karten für Berlin Skandalös in Dortmund buchen, fast vergessen. 8o


    (Edit: Den separaten Beitrag leider zu spät gesehen, sorry.)

    Einmal editiert, zuletzt von MyMusical ()

  • Wow, was kann ein volles Haus für Stimmung machen, bereits nach "All that Jazz" habe ich mich gefragt, ob das in all den Jahren einer der lautesten Beifallsbekundungen nach einer ersten Nummer war und alle Leute froh waren, dass es wieder großes Musical gibt oder ob man es einfach nur nicht mehr gewohnt ist. Die Darsteller waren beim sehr langen Schlussapplaus auch allesamt sichtlich gerührt, da sah man was in den letzten Monaten gefehlt hat. Stichwort Darsteller: Allein deswegen lohnt sich eine Reise nach Bonn, das war ganz hervorragend. Gesanglich alle top und wie Herr Zetterholm den Billy Flynn immer wieder eine besondere Mimik gab, war wirklich spannend zu beobachten. Enrico de Pieri verkörperte den armen Amos Hart so, dass man permanent Mitleid mit ihm hatte. Die beiden Damen richtig stark in den Hauptrollen. Und die Inszenierung hat mir auch gut gefallen, man hat den Nummerncharakter des Stückes in den Mittelpunkt gestellt und Mamma Morton hat immer wieder durch das Programm geführt, das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Alles in allem eine sehr stimmige Sache mit einem netten Humor und für mich eine echtes Highlight der letzten Jahre.

    Ich möchte mich dem, was MyMusical bereits geschrieben hat anschließen. Wir waren ja Gestern Abend in Bonn und ich fand es ganz bezaubernd!

    Das ist nun kein Stück aus dem man rauskommt und danach viele große Nummern im Kopf hat die einen emotional packen... Aber es ist ein Stück welches durch und durch gut ist und welches einen wunderbar unterhält. Vor allem kann man der Story gut folgen und man versteht alles was gesungen wird.


    Ich finde, Gil Mehmert schafft es immer wieder seine Stücke perfekt zu besetzen. Wenn ich so an sein letzten Stücke zurück denke... Sunset Boulevard, Jekyll & Hyde, Goethe! und jetzt Chicago... da passt einfach jeder von den Darstellern so gut in seine Rolle, dass man eigentlich gar keinen anderen drin sehen will.


    Die Stimmung im Saal war einfach großartig. Man merkt, dass die Leute alle auf Entzug sind. So macht es gleich doppelt Spaß wieder ins Theater zu gehen.


    Kleiner Tipp:

    Wir hatten Plätze der günstigsten Kategorie im 1. Rang in Reihe 7. Für 15,20 Euro! Als ich damals Plätze buchen wollte, hat mir jemand meine Wunschplätze vor der Nase weggebucht... das war der Grund dafür, dass wir dann einfach die günstigste Kategorie genommen haben.

    Als weitere Plätze freigeschaltet wurden wollten wir eigentlich dann ins Parkett umbuchen und uns in Reihe 6 setzen, aber die nette Dame vom Opernhaus sagte, dass ich doch sehr gute Plätze habe da oben und die mal austesten soll.


    Wenn man günstig in das Stück gehen möchte, kann ich die Plätze echt empfehlen. Die Sicht war sehr gut! Natürlich sieht man die Mimik der Darsteller nicht... aber der Blick auf die Bühne ist durchaus gut!


    Ich werde mir das Stück sicherlich nochmal anschauen!

  • Ja, bei dem Stück stört es nicht dass auf den Plätzen der obere Teil der Bühne vom zweiten Rang verdeckt ist. Bei einem Stück mit Obertitel oder sehr hoher Bühne kann da schonmal was fehlen. Bei Chicago ist aber wohl wirklich alles sehr gut zu sehen von dort.

  • Plane auch noch die Show anzusehen. Leider sind nur noch Tickets ab 40€ verfügbar.


    Was empfehlt ihr denn da? Parkett Reihe 22 oder eher dann 2. Rang. Ich war leider noch nie in der Oper Bonn.

    Kann mir jemand sagen wie lange die Show geht und wie man danach abends am schnellsten zum Bhf kommt.

    Eher zu Fuß 12min durch die Stadt oder ...? Danke

  • Ja, der Fußweg ist nicht so weit. Da wird aber ganz sicher auch abends noch in engem Takt was vom Bertha von Suttner Platz zum Hbf. fahren, der liegt fast am Theater. Schau mal für den genauen Takt hier:


    Fahrplanauskunft


    Wegen der Plätze kommt es drauf an, der 2. Rang ist schon recht hoch, in Reihe 22 sollte man im Parkett auch keine große Sichtbehinderung mehr durch den Rang haben. Geht eigentlich auch recht steil aufwärts, so dass man da gut sehen sollte.

  • Kommt leider vor. Es ist doch klasse das wenigstens versucht wird den Betrieb am Laufen zu halten.

    Da kann weder das Theater und schon gar nicht Eventim was dazu.

    Wird nicht die letze Show sein der das passiert und ich drücke die Daumen, dass es irgendwann immer weniger passiert.

  • Ja, das denke ich auch. Ich glaube das Theater Bonn hätte morgen auch lieber gespielt anstatt nun den ganzen Ärger zu haben. Natürlich ist sowas immer richtig ärgerlich, aber in der derzeitigen Situation sollte man bei Theaterbesuchen ja sowieso am Besten bis zum Anreisetag stornierbare Hotels buchen und bei der Bahn auf stornierbare Tickets achten. Der Sparpreis ist ja meist auch im Vergleich zum Super-Sparpreis nur wenige Euro teurer und dann ist eine Absage 1 1/2 Tage vor der Vorstellung oft noch ausreichend. Natürlich nicht immer und es kann auch noch kurzfristigere Absagen geben, aber eine Alternative gibt es eben nicht, außer alles wieder zuzusperren. Und das will man auch nicht wieder.


    Ich sammle auch gerade wieder Gutscheine, aber der nächste Sommer kommt auch wieder.... :)

  • Wir waren gestern zum zweiten Mal in Bonn bei Chicago…. was ist das für eine geniale Inszenierung…. Gil Mehmert hat bei mir inzwischen einen Status erreicht, dass man blind Karten kaufen kann … so viel Qualität, auch musikalisch….und die Darsteller einfach Spitzenklasse… wahnsinnsstimmen und eine umwerfende Präsenz … Bettina Mönch als Velma ist unglaublich, sie singt - tanzt - spielt auf einem Niveau, das nicht zu toppen ist … Elisabeth Hübert ist als Roxy ebenfalls eine Wucht … kannte sie bisher eher „brav und süß“ … süß spielt sie hier auch… allerdings in Kombination mit durchtrieben… einfach klasse …. Dionne Wudu als Mama Morton, was für eine Stimme und Ausstrahlung…. Anton zetterholm nicht der typische Billy, aber gerade deshalb top ! Und Enrico de Pieri als Amos ebenfalls sehr gut ! Tolles Ensemble, hervorragendes Orchester und auch die Tontechnik ist absolut professionell …. Wer noch nicht bei Chicago in Bonn war…. Hinfahren, es gibt nur noch wenige Vorstellungen in dieser Saison, ein absolutes Muss!

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