Musicalreisen nach London - Tipps & Tricks

Zitat von farin

ich hier schon mal jemand nach Gatwick geflogen?,

wie ist da die Anbindung bzw. wie komme ich da am besten in die Stadt?

farin Wir sind im April nach London Gatwick geflogen und trotz Bahnstreik gab es sehr regelmäßige Bahnverbindungen. Es gibt sowohl den Gatwick Express, der in 30min bis zur Victoria Station fährt (In dem sind wir gelandet. Durch den Streik musste man nehmen was gerade kam.), aber auch Züge anderer Anbieter, die auch weitere Stationen in London anfahren. Am Flughafen war alles super ausgeschildert und mit Tap&Go oder der Oyster Card muss man sich auch bei Reise in die Stadt keine großen Gedanken über Tickets des richtigen Anbieters machen.

Gatwick ist wirklich schnell und gut angebunden. Den Express kann man sich für ein paar Minuten weniger Fahrzeit sparen, wenn die anderen Züge regelmäßig fahren. Grundsätzlich geht es schneller als mit der U Bahn von Heathrow.

Zitat von farin

ich hier schon mal jemand nach Gatwick geflogen?,

wie ist da die Anbindung bzw. wie komme ich da am besten in die Stadt?

Wir sind seinerzeit mit dem Zug gefahren, das ging gut.

Edit:Sorry, hatte die Antworten auf der Folgezeiten mal wieder nicht gesehen.

Danke an alle,

BA hat ja leider ab Düsseldorf die Flugzeiten und Flughäfen geändert … und im nächsten Jahr fliegt wohl easyjet ab Düsseldorf nach Gatwick, Flugplan ist leider noch etwas dünn

da gibt es doch den Expresszug 

Home | Gatwick Express

Zu Gatwick kann ich nicht viel sagen, außer das es wirklich weit draußen ist.

Meine Empfehlung. Prüfen was ein alternativ Flug zum City Airport kostet.

Von Düsseldorf oft kein Unterschied, wenn man die höheren Transportkosten zu und von Gatwick mit rechnet.

Außerdem ist der Anflug wirklich beeindruckend.

da fliegt BA nicht mehr hin ab Düsseldorf 😢

Ich erlaube mir, eine kurze Zusammenfassung meiner achttägigen Londonreise hier anzuhängen. Geflogen bin ich nach London City. Am Flughafen ging, wie ich es dort immer erlebe, alles ganz fix. Etwas gewundert hat mich, dass ich bei Einreise durch Passkontrolle (e-Gate) musste, was ja normal ist. Bei Ausreise fand nur der Abgleich am Gate statt und in Zürich musste ich dann durch Zoll. Bei Ankunft waren dann leider noch Unterhaltsarbeiten an DLR, so das ich mit Bus einen Umweg machen musste. Damit muss man an fast jedem Wochenende in London auf irgend einer Linie rechnen.

Übernachtet habe ich im Pullman St. Pancras. Lag mittig zwischen Euston und King's Cross und somit ideal in alle Richtungen. Durch Jahreszeit, Black-Friday-Voucher und meine Mitgliedschaft war es auch preislich für die Lage ok.

Ich habe total 9 Musicals besucht. Die etwas ungünste Jahreszeit lag daran, dass ich so 4 Musicals reinnehmen konnte, die ich schon lange mal wieder besuchen wollte, und sie so als Tour Produktion in max. 30 min Bahnfahrt aus Londun zu erreichen waren. Da die Stücke meist en nur 2:30 bis 2:45 h dauern, konnte ich immer wieder entspannt zurück nach London ins Hotel.

Angefangen hat es gleich mit einem der Highlights der Reise. Titanique im Criterion Theatre gleich am Piccadilly Circus. Eher kleineres Theater, aber für eine Off Broadway Produktion völlig ausreichend. Bühne erinnert an Anything goes. Band mit 4 und Musikerinnen. Eine herrliche Parodie auf den Film, urkomisch mit einer fabelhaften Cast. Und Musik von Celine Dion geht immer. Ich bin dann spontan am Sonntag Abend nochmals hin, wo dann auch noch First Cast Celine Dion spielte. Waren aber Beide top. Aufgrund der Mimik eher vordere Plätze wählen.

Am Sonntag Nachmittag durfte ich nach langer Zeit (Regensburg streiche ich jetzt lieber aus meiner Erinnerung) mal wieder The Producers in der Menier Chocolate Factory erleben. Kleines schnuckliges Theater mit Sitzbänken, etwas bequemer als Tecklenburg . Gebäude wird gerade renoviert. 18 Darsteller auf einer eher kleinen Bühne, dazu eine schmissige Band machten das Stück zu einem Genuss. Sehr hohes NIveau für so ein kleines Theater.

Am Montag Abend raus nach Bromley zu Bat out of Hell. Leider hängen bei den Tourproduktionen in UK (in Zürich machen sie es meist) meist keine Castlisten aus. Hatte aber Rob Fowler als Falco, Strat war Zweitbesetzung, die mich jetzt nicht so überzeugte. Ich bin jetzt gegenüber Lärm nicht besonders sensibel, aber das war mir dann doch etwas zu laut. Bühne tourtechnisch simpel, mit 2 Leinwänden für Livekamera. Ich kannte BooH nur aus Oberhausen und es war nett, mal die englische Version zu sehen.

Am Dienstag raus mit Bahn nach Woking. Na ja, Bahnfahren in England nur mässig besser, als das, was ich Deutschland erlebte. Vor Allem die kurzfristigen Bahnsteigänderungen sind sehr verwirrend. Ich freute mich eigentlich riesig auf Ghost. Mit der deutschen Version wurde ich nie richtig warm, Amriswil von Show Slot war tontechnich ein Reinfall. Und ich habe immer noch die phantastische Caissie Levy in Erinnerung. Und wurde doch mächtig enttäuscht. Die Cast war ok. Aber das Bühnenbild sowas von billig. Darin verloren sich dann die Darsteller oft. Da kann Cast nichts dafür, aber regiemässig und mit etwas mehr Deko hätte man etwas rausholen können. Auch bei den Tricks wurde auf das Minimum reduziert. Klar das schlechteste Stück der Reise.

Das man auch auf einer Tour ein tolles Bühnenbild zaubern kann, zeigte am Mittwoch Kinky Boots in High Wycombe. Einfach toll. Dazu eine hervorragende Cast, angeführt von Johannes Radebe als Lola. Einzig Lauren fiel da etwas ab, ich vermisste bei ihr einfach das komödische Talent, die Mimik, welche ich aus London in guter Erinnerung hatte. Ist jetzt nicht mein Lieblingsstück, aber es war ein gelungener Abend.

Am Donnerstag Nachmittag habe ich kurzfristig vor Reisebeginn noch Les MIsérables gebucht. Und wieder einmal bestätigt sich mein Eindruck, das in London selbst bei einer Matinee unter der Woche mit nahezu First Cast gerechnet werden kann. Bis auf Jean Valjean spielte First Cast. Trotz einer guten Vorstellung erlaube mir jetzt hier aber doch noch zwei Vergleiche: Das Orchester in London tönt gut, München und die Arena Tour waren dann aber doch noch eine Stufe höher. Und auch wenn ich die langjährige London-Fantine Katie Hall toll fand, so emotional wie Wietske van Tongeren I Dreamed a Dream / Ich hab geträumt vor langer Zeit rüberbrachte, erlebte ich noch nie in London.

Am Abend gönnte ich mir dann The Devil wears Prada. Ich mag die Musik von Elton John sehr, liebe Aida. Ich muss dazu sagen, dass ich schon buchte, als noch keine Musiktitel fürs Musical bekannt waren. So ging ich dann unbekümmert und ohne Erwartungen rein. Ich kann mich der Rezension der Musicialzentrale anschliessen. Es ist bunt, hat tolle Kostüme, hat keine Längen. Die Cast ist hervorragend. Die Musik ist gefällig, geht aber schnell wieder aus dem Ohr. Nichts, dass bei mir hängenblieb. Ich glaube, das riesige Theater füllt sich zur Zeit zum grossen Teil wegen dem Zugpferd Vanessa Willams, was auch am Applaus bei ihrem ersten Auftritt zu erkennen war. Für mich eine netter kurzweiliger Abend, aber eine Wiederholung sehe ich eher nicht. Ich denke auch nicht, dass es jahrelang am Westend spielen wird.

Am Freitag zum Abschluss runter nach Wimbledon. & Juliet hat auch als Tour nichts an seiner Ausstrahlung verloren. Klar, die Kutsche ist jetzt eine Ritschka, aber die Cast bleibt fantastisch, das Publikum (ausverkauft) begeistert. Es überrascht mich immer wieder, welche Energie wie hier z.B. Geradine Sacdalan auf die Bühne bringen und man dann liest, dass sie eben die Ausbildung abgeschlossen hat und bei Theatre Credits gerade mal Made in Degenham in Concert aufgeführt ist. Und wenn das Freddy Burger Management in Zürich hier zufällig mitliest: Bringt die UK Tour bitte mal nach Zürich. Danke.