Der Glöckner in Berlin schloss mit einem Plus von einer halben Million. Das Stück, das Stella am meisten Geld kostete, war Mozart in Hamburg, wo die Auslastung unterirdisch war. Und was die Firma versenkt hat, waren Herrn Deyhles Immobiliengeschäfte in Frankreich und Herrn Schwenkows Abtrennung des ertragreichsten Firmenteils, dessen Einkünfte dann im Rest der Firma fehlten. Das Theater war prima voll bis zur Insolvenz, und das galt selbst für Stücke, die schon ewig liefen, weil die Leute einfach das Vertrauen in die Firma verloren hatten.
Zukunftspläne Stage Entertainment
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Also ich war auch mehrmals im Glöckner in den drei Jahren und prima voll war es da nie. Noch nicht mal kurz nach der Premiere. Es war für heutige Verhältnisse sicherlich eine gute Auslastung, der 1. Rang war meist auf, aber für damalige Verhältnisse und was das Stück gekostet hat, war es dann doch ein Flop bzw. hinter den Erwartungen zurück geblieben.
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Der Glöckner in Berlin schloss mit einem Plus von einer halben Million. Das Stück, das Stella am meisten Geld kostete, war Mozart in Hamburg, wo die Auslastung unterirdisch war. Und was die Firma versenkt hat, waren Herrn Deyhles Immobiliengeschäfte in Frankreich und Herrn Schwenkows Abtrennung des ertragreichsten Firmenteils, dessen Einkünfte dann im Rest der Firma fehlten. Das Theater war prima voll bis zur Insolvenz, und das galt selbst für Stücke, die schon ewig liefen, weil die Leute einfach das Vertrauen in die Firma verloren hatten.
Ganz ohne Frage, kamen damals mehrere Faktoren zusammen.
Nicht nur "Mozart!" war eine Mega-Katastrophe, die erfolglosen Stella-Produktionen im Hamburger Operettenhaus ("Oh what a night", "Fosse") hatten auch ihren Anteil. Und wenn der Glöckner in Berlin 1999-2002 die Erwartungen (finanziell) nur annähernd erfüllt hätte, hätte die Stage diese Produktion weitergespielt, wie den König der Löwen in Hamburg.
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Zu Zeiten der Stella-Pleite spielte Lion King noch nicht. Damals war Buddy im Zeltbau im Hafen. Die Stage kam mit Elisabeth in Essen auf den deutschen Markt. Erst danach kam Der König der Löwen.
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Und wenn der Glöckner in Berlin 1999-2002 die Erwartungen (finanziell) nur annähernd erfüllt hätte, hätte die Stage diese Produktion weitergespielt, wie den König der Löwen in Hamburg.
Die Stage hatte die Rechte nicht dafür und wollte nicht dafür zahlen. König der Löwen war immer eine Stage-Produktion, die Rechte hatte Stella nie. Insofern macht das Sinn, dass sie die Produktion, die sie als erste mega erfolgreich gemacht hat, durch all die Jahre behalten haben.
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Das stimmt, danke für die Korrektur. Habe den KdL mit MammaMia verwechselt. Zumindest war es 2002 im Plan, dass Stella und Stage Mamma Mia im Operettenhaus gemeinsam produzieren. Dazu kam es dann wegen der Insolvenz nicht mehr.
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"""""Der Auslöser für die Schwierigkeiten der BMM (die insolvente Musicalfirma der Stella AG) waren unter anderem sinkende Besucherzahlen sowie hohe Lizenzgebühren etwa für das Musical "Der Glöckner von Notre Dame". Stella betreibt bundesweit sechs Musicaltheater. Darin laufen derzeit Produktionen wie "Cats" und "Mozart"."""""
Der Glöckner in Berlin wird im Bericht des Tagesspiegels von 2002 explizit als Mit-Ursache der Insolvenz erwähnt: hohe Lizenzkosten sowie sinkende Zuschauerzahlen. Wäre es nur "Mozart!" gewesen (was im Vergleich zu Disney sicher preiswerter in Lizenz- und Produktionskosten war)... aber es kam wohl alles zusammen.
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Zur Reihenfolge: Elisabeth spielte in Essen ab 2000. Die STAGE HOLDING (so hieß die damals noch) hatte das Theater von der STELLA übernommen. STELLA war da aber noch nicht in Insolvenz gegangen. Mozart! hatte am 21 September 2001 Premiere in HH als STELLA Produktion. Der König der Löwen als STAGE Produktion startete aber bereits am 02. Dezember, also etwas mehr als einen Monat später. Und war deutlich besser besucht.
Wenn man kurz vor der KdL Premiere Hamburg besuchte hatte man den Eindruck die ganze Stadt sei mit Mozart! und KdL Plaketen zugeklebt. Es gab wirklich in diesen Übergangsjahren zwei Sheriffs in der Stadt. Aber der Löwe hat den Komponisten gefressen, das muss man leider ganz klar sagen. 2002 war die STELLA dann insolvent und die STAGE übernahm die meisten Theater.
Ich habe es damals auch krass empfunden, wie unterschiedlich die Produktions-Stimmung in den Stücken war. STELLA war irgendwie faul und satt geworden. Die STAGE war heiß und frisch und hungrig. Was einem damals von der Bühne der STAGE entgegenschwappte war auf VBW Niveau. Deshalb habe ich STELLA auch nie nachgeweint. Und heute ...naja wir wissen es ja. Die STAGE von heute fühlt sich irgendwie so an, wie die STELLA von 2001.
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Das eine Berliner Tageszeitung die Berliner Produktion explizit erwähnt, hat sicher eher etwas mit der Regionalität als mit dem Ausmaß der Ursache zu tun.
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Zur Reihenfolge: Elisabeth spielte in Essen ab 2000. Die STAGE HOLDING (so hieß die damals noch) hatte das Theater von der STELLA übernommen. STELLA war da aber noch nicht in Insolvenz gegangen. Mozart! hatte am 21 September 2001 Premiere in HH als STELLA Produktion. Der König der Löwen als STAGE Produktion startete aber bereits am 02. Dezember, also etwas mehr als einen Monat später.
Laut "Tagesspiegel vom 13.01.2000 war die Stella AG Anfang 2000 bereits im Insolvenzverfahren. Die Stella hatte eigentlich den König der Löwen für Frankfurt geplant Lizenzverhandlungen müssen wohl weitgehend abgeschlossen gewesen sein. Dann aber sprangen die Investoren ab - wegen der Insolvenz. Man meinte, eine LongRun-Produktion wie KdL seien angeblich nicht mehr zeitgemäß. Und genau DA sprang die Stage ein- Neu, finanzstark und mit dem Theater im Hafen ein überzeugendes Konzept.
(2) Neuer Rückschlag - kein "König der Löwen" im Frankfurter Europa-Viertel - Kultur - Tagesspiegel
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ich finde die Stage könnte mal wieder einen richtigen Klassiker aus der Lizenzkiste holen z.B. wie Elisabeth,Cats,Les Misarables,Phantom der Oper oder was meint ihr sollte mal wieder zurück nach Deutschland kommen
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Ich könnte mir die Neuproduktion aus London von Schöne und das Biest gut vorstellen. Disney läuft immer gut.
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ich finde die Stage könnte mal wieder einen richtigen Klassiker aus der Lizenzkiste holen z.B. wie Elisabeth,Cats,Les Misarables,Phantom der Oper oder was meint ihr sollte mal wieder zurück nach Deutschland kommen
Miss Saigon soll nach Stuttgart kommen, meiner Meinung nach. Chancen stehen aber leider wohl schlecht....
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Miss Saigon 2024 zum 30 jährigen Jubiläum nach Stuttgart ins Apollo Theater mit der neuen dt Fassung wie sie WIen gespielt wird. Warum nicht??
So teuer sind die Lizenzrechte nicht und Cameron Macintosh wäre bestimmt nicht abgeneigt.
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Als wenn die Stage noch mal eine Produktion mit so einem großen Orchester machen würde. Wie runtersparen darf man denn Miss Saigon? Selbst die Tour-Besetzung wäre für die Stage schon zu teuer.
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Nach hervorragenden (!) Produktionen in Köln und Wien würde ich auch keinerlei Lust auf eine total billig gemachte, aber umso teurer verkaufte Stage-Produktion verspüren.
Schade, dass es aus Wien nicht wenigstens eine CD gibt, allein James Park als Thuy wäre es wert gewesen.
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Nach hervorragenden (!) Produktionen in Köln und Wien würde ich auch keinerlei Lust auf eine total billig gemachte, aber umso teurer verkaufte Stage-Produktion verspüren.
Schade, dass es aus Wien nicht wenigstens eine CD gibt, allein James Park als Thuy wäre es wert gewesen.
Was du vergisst Cameron Macintosh bestimmt wie seine Show veranstaltet wird.. weil Stage die Rechte einkaufen muss und ein Orchester mit nur 9 Musikern würde es bei Miss Saigon nicht geben. Im Orchestergraben bei der Tour Produktion in Köln saßen 15 Musiker. Zudem wäre das Bühnenbild identisch wie in WIen sein weil es halt ein Miss Saigon Original Tour Bühnenbild ist. Stage müsste halt Geld in die Hand nehmen. Wenn nicht 2024 wann dann!! . Übrigens wurde mit der VBW verhandelt damit es möglicherweise Ende Mai eine Doppel CD von Miss Saigon aus WIen geben kann. Also abwarten!! PS: James Park ist grandios als Thuy und hat am 19.Juni seine letzte Show in WIen!!
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Was das Geld ausgeben angeht, die Lizenzen für Hamilton waren bestimmt auch nicht billig, und da musste Stage auch investieren, ins Original Bühnenbild und ins Orchester und nein da sitzen keine 20 Leute drin glaub ich maximal 11 , ist übrigens in London oder NYC auch nicht anders,. Ich freue mich auf Hamilton in Hamburg, bin auf die Cast gespannt. Also wenn Stage will dann investieren sie auch!! Wenn es bei Hamilton klappt dann vielleicht bei Miss Saigon zudem die Hälfte es Casts könne man gleich aus Wien übernehmen
Also abwarten!!
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Wenn ich mich an manche Stage Produktionen in der Vergangenheit erinnere, dann ist Miss Saigon bei weitem nicht das aufwendigste vom Bühnenbild.
Ich vermute, wenn schon dann werden die eine Kopie der UK Tour bezüglich Größe Cast, Orchester und Bühnenbild bringen. Auf etwas anderes wird sich Macintosh wahrscheinlich gar nicht einlassen.
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Ich hoffe sehr dass Miss Saigon nicht nach Deutschland kommt! Habe es vor kurzem in Wien gesehen und fand es sehr langweilig... Tolle Cast, tolles Bühnenbild, aber die Story ist schon sehr in die Länge gezogen. Das Stück könnte man auch in einer halben Stunde erzählen und selbst da würde noch langeweile aufkommen. Und die Musik finde ich auch sehr austauschbar und nichtssagend. Und ich denke dass weiß auch die Stage, zum Glück.
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Ich hoffe sehr dass Miss Saigon nicht nach Deutschland kommt! Habe es vor kurzem in Wien gesehen und fand es sehr langweilig... Tolle Cast, tolles Bühnenbild, aber die Story ist schon sehr in die Länge gezogen. Das Stück könnte man auch in einer halben Stunde erzählen und selbst da würde noch langeweile aufkommen. Und die Musik finde ich auch sehr austauschbar und nichtssagend. Und ich denke dass weiß auch die Stage, zum Glück.
Einige Opern haben Handlungen von 10 Minuten, trotzdem sind es oftmals wunderbare 2 1/2 Stunden. Das gilt für mich auch bei Miss Saigon. Ich würde mich freuen, Wien schaffe ich nun nach unseren stornieren Flügen wohl nicht mehr, da plane ich nun eher eher mit November/Dezember.
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Ohne Sarkasmus, sondern unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten gefragt:
Wäre die SE in Zeiten von Krieg, Inflation und Depression gut beraten ein Musical über Krieg, Elend und Tod zu zeigen?
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Ich glaube, dass dies in dem Fall gar kein so großer Aspekt ist, ob man genau in dieses Stück gehen würde oder nicht. Kann mich natürlich auch täuschen.
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Ohne Sarkasmus, sondern unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten gefragt:
Wäre die SE in Zeiten von Krieg, Inflation und Depression gut beraten ein Musical über Krieg, Elend und Tod zu zeigen?
Ich habe es in Wien tatsächlich vor genau diesem Hintergrund als sehr bedrückend empfunden und immer gedacht, dass das, was dort in einzelnen Szenen gezeigt wird, leider im gleichen Moment nicht sehr weit entfernt echten Menschen real geschieht. So manches Mal war mir nicht nach Applaus zumute, denn ich fand es irgendwie fast zynisch, mir sozusagen Krieg zu Unterhaltungszwecken mit schöner Musik in einem chic renovierten Theater reinzuziehen.
Insofern: ja, man kann diskutieren, ob dieses Stück gerade besonders gut oder eben besonders schlecht in diese Zeit passt.
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