Bei &Julia hat man in London mit günstigen Preisen nur so um sich geworfen. Das kann man nicht als Investition sehen, wenn das hier auch gemacht werden muss und das Stück auch noch stark erklärungsbedürftig ist.
Generell haben in London die Preise in den letzen Monaten ganz schön angezogen, gerade mit Blick auf die Dauerläufer Les Misérables und Phantom. Man hat zwar je nach Stück auch die Chance auf günstigere Preise über DaySeats etc., aber es ist nicht mehr die ganz günstige Alternative, die es für mich zumindest war.
Hercules - Hamburg
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ja das stimmt die Preise haben echt angezogen in London. Ich hatte im Februar noch Glück von dem NewYearsSale zu profitieren und habe 5 tolle Shows sehen können und für um die 30-40 Pfund super gesehen und gesessen (dank seatplan).
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Und für das Bühnenbild von Come From Away mit einem einzigen Hintergrund und einem Dutzend Holzstühle soll die Kundschaft der kommerziellen Musicals dann 200 Euro zahlen?
Da sich Deutschland nun mal dieses exorbitant teure Stadttheatersystem leistet, hat es schon seine Berechtigung, dass diese kleineren Stücke dann auch dort gespielt werden und da ist es halt immer Roulette, ob und wo sie auftauchen.
Und trotz der Verehrung die &Juliet hier scheinbar genießt, ist das Stück in London, also dort, wo die Identifikation mit Shakespeare am höchsten ist, bestenfalls mittelmäßig gelaufen, mit unzähligen Discounts. Wie also soll es hier, wo Shakespeare weit weniger zum Allgemeingut gehört und wo es seit Jahr und Tag versäumt wird, richtig attraktive Rabatte für jüngere Menschen rauszuhauen, gut laufen?
P.S. cellophan - ja, früher war mehr Lametta, äh, ich meine, wurde viel mehr mit Songs geworben, allerdings gab es damals auch Songs vom Kaliber "Memory" oder "Phantom of the Opera", die sofort ins Ohr gingen und die für sich absolute Hits waren, die jeder auf der Bühne erleben wollte. Heutige Stücke wie Hamilton und Hadestown sind halt eher Gesamtkunstwerke, aus denen kaum ein Song wirklich hervorsticht.
Das Stück in Deutschland läuft eher nicht über Marketing der Shakespeare Schiene sondern der Hits der 90er Max Martin Mega-Hits.....das ist für die Zielgruppe - Frauen-Mädels-Gruppen die einen schönen Abend verbringen wollen (ähnlich wie bei Mamma Mia) genau das Richtige....
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Wieso sind das Stücke für Stadttheater? Die laufen/liefen alle in kommerziellen Produktionen in UK und USA und das äußerst erfolgreich.
Die Stage hätte das auch machen können, hätte sie sich das Publikum entsprechend "erzogen".
Haben sie nicht und deshalb sind sie abhängig von wenigen Stücken/Blockbustern und müssen sich auch Forderungen von Disney unterwerfen. Und sie konnten vor Jahren schon nicht alle Theater erfolgreich bespielen. #Schließungen
Warum sollen die Stadttheater nicht Jekyll und Hyde, Sister Act usw. zeigen? Die Rechte sind frei und ist doch gut für das lokale Publikum als Zweit-Drittverwertung. Dass einige Intendanten mutiger sein könnten, ist unbestritten. Das deutsche Publikum wird nun aber wohl nie in den Genuss von Originalinszenierungen von Perlen wie Come from Away kommen.
Deswegen leidet die Vielfalt - wenn alles das gleiche Spielen - von den modernen Musicals ist das seit Jahren nun SISTER ACT land auf Land ab - und man so viele Stücke vom Broadway oder West End als Deutsche Erstaufführungen bringen könnte wird es fad....wir hatten Jahre da gab es viele Theater die mutig waren und man dachte es geht so weiter das das Musical in den Stadttheatern endlich mehr Wert geschätzt wird - aber spätestens seit Corona kommen wieder verstärkt die ollen Kamellen oder bei modernen Sachen stürzen sich alle auf das gleiche Stück wie z.B. SISTER ACT - richtig krass - das lief 3 Spielzeiten in Schwäbisch Hall - letztes Jahr in Ulm und dieses Jahr 60 km weiter dann in Augsburg....
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und ab 10/24 wieder einen Monat in München
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Da hierzulande die kommerziellen Musicalanbieter die künstlerisch anspruchsvollen und "jungen" Musicalproduktionen aus US/GB nicht erfolgreich spielen können (Dear Evan Hansen, Next to Normal, Fun Home, Come from Away, Little Big Things, Hamilton etc), sind die subventionierte Staatstheater in der Pflicht. Umso mehr, weil die meisten dieser Produktionen dem kulturellem Bildungsauftrag entsprechen. Eine Reform könnte helfen, es zu fördern, dass die Produktionen im Original von den Theatern aufgeführt werden. Dazu könnte man einen Teil der Kulturzuschüsse des Bundes dafür einrichten, dass ein Budget für den Einkauf ausgewählter Lizenzen eingerichtet wird. Von der Nutzung der Lizenz können die bundesweiten Staatstheater dann profitieren, indem sie mit einer gemeinsamen Koordination/Spielplanplanung, die Stücke in ihr Repertoire für ein Spielzeit aufnehmen. Auf diese Weise könnte "Hadestown" im Original bundeweit aufgeführt werden.
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Ich kann das nur unterstreichen, da diese "freien" Inszenierungen oft auch dem Stück gut tun. Und unabhängig davon ob man Henry Fraser kennt oder nicht. Alleine der Ansatz ein "inklusives" Musical mit Darstellern mit und ohne Handicap aufzuführen wäre es wert. Einer der bewegendsten Abende die ich in London hatte. Auch wegen dem immersiven Event und der Spielfläche. Aber das Stück ist so lebensbejahend und positiv. Schade dass es nur ein Streaming gibt außerhalt D und keine DVD bisher.
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Und für das Bühnenbild von Come From Away mit einem einzigen Hintergrund und einem Dutzend Holzstühle soll die Kundschaft der kommerziellen Musicals dann 200 Euro zahlen?
Offensichtlich nicht die Argumentation verstanden, aber macht nichts. Vielleicht einfach noch mal alles in Ruhe durchlesen. 😉
Dass die Preispolitik der Stage ein weiteres Problem der Firma ist, steht wohl außer Frage. Wer aber anhand eines Bühnenbildes Eintrittspreise rechtfertigt, hat offensichtlich das Genre bzw. Theater oder Kunst allgemein nicht verstanden.
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P.S. cellophan - ja, früher war mehr Lametta, äh, ich meine, wurde viel mehr mit Songs geworben, allerdings gab es damals auch Songs vom Kaliber "Memory" oder "Phantom of the Opera", die sofort ins Ohr gingen und die für sich absolute Hits waren, die jeder auf der Bühne erleben wollte. Heutige Stücke wie Hamilton und Hadestown sind halt eher Gesamtkunstwerke, aus denen kaum ein Song wirklich hervorsticht.
Das Loriot Zitat finde ich super. Weil es nämlich schon darauf verweist dass sich die Zeiten ändern.
Ich mag die beiden genannten Titel sehr nach wie vor, aber kämen sie heute neu raus wäre ich nicht sicher, ob sie diesen Hits Status bekommen würden. Die beiden Titel waren ja damals wirklich überall. Und Hits werden ja auch gemacht durch Rotation. Jedenfalls zum Teil.
Das war natürlich eine ganz andere Medienlandschaft. Heute würde ich eher versuchen die entsprechenden Song-Schnipsel auf TikTok oder YouTube Shorts in möglichst vielen Clips unterzubringen. Dort werden nach meiner Beobachtung ja viele Hits gemacht.
Ich habe ja schon mehrfach erwähnt dass ich in einer Coverband Musik mache und wenn wir neue Nummern gesucht haben fürs Repertoire haben wir früher geschaut was im Radio läuft und heute muss ich nur zuhören was meine Frau und meine Tochter auf tiktok und bei youtube Shorts für tracks hinter den Videos hören. Beste Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind Flowers von Miley Cyrus und Cold heart von Dua Lipa und Elton John. Da gibt es noch viel mehr Beispiele von Songs die plötzlich dort überall waren. Und dann erst habe ich es im Radio gehört.
Von einem Marketing Standpunkt vermute ich neue jüngereZielgruppen für neue Stücke nicht so sehr auf Facebook. Eher noch auf Insta aber ich würde ganz stark in die Short Videoformate gehen.
Nur müsste es dann in den Theatern wenigstens ein paar Plätze geben die man sich leisten kann als jüngere Zielgruppe. Wenn man die erstmal ein paar Mal mit dem Musical Virus infiziert zu bezahlbaren Preisen, dann leisten sie sich später auch irgendwann die teuren Tickets. Schließlich bekommen sie das Taylor Swift Ticket ja auch nicht nachgeworfen. Nur bevor man das ausgibt muss man erstmal davon überzeugt werden dass sich auch lohnt.
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So in der aktuellen 2. Ausgabe von Musical Today mal ein sachlicher Bericht zur HERCULES Welturaufführung - hier wird das Stück als gut gemacht geschildert und Stichwort Schauwerte: Hier geizt die Show in keiner Sekunde - technisch erlebt man ein perfekt durchdachtes Spektakel - Gigantische antike Tempelsäulen und Drehscheiben sorgen für die nötige Dynamik, wunderschöne Mosaike - der Abend setzt auf Soul, Pop und Gospel und wirkt musikalisch wie aus einem Guss - auch die Darsteller werden sehr gelobt - Hercules hat Anlaufschwierigkeiten bis die Show auf Betriebstemperatur ist - dann tobt im Stage Theater Neue Flora der Saal so der stv. Chefredakteur Florian Maier....
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So in der aktuellen 2. Ausgabe von Musical Today mal ein sachlicher Bericht zur HERCULES Welturaufführung -
Eine Kritik ist doch immer subjektiv und nie ein sachlicher Bericht. Und natürlich wird es einigen wie dir gut bis sehr gut gefallen. Der Bericht hier dürfte dir auch gefallen:
Hamburg: „Hercules“, Alan MenkenIch bin jemand, der zu Ostern gerne zwei, drei Parsifal Aufführungen besucht. In diesem Jahr stand das totale Kontrastprogramm auf meiner Agenda: Disney’s…deropernfreund.de -
Wenn man nach den Bewertungen auf TripAdvisor geht (via Suchwort Neue Flora), dann war "Paramour" das letzte Musical der Stage, welches die Leute begeistert hat. Wenn man die Anzahl und Tenor der Bewertungen betrachtet. "Wicked" und "Mamma Mia" haben wenig bis kaum Bewertungen, für "Herkules" gibt es bisher gefunden nur 1. Fr die recht kurze Laufzeit hat "Paramour" in den letzten 5 Jahren, am meisten Zuschauer bewegt, bei TA eine positive Bewertung abzugeben.
Das ist ein Indiz für Interesse und wie etwas ankommt bzw. besucht wird. Wenig Bewertungen = wenig Besucher, die im Internet recherchieren und Bewertungen schreiben.
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Fr die recht kurze Laufzeit hat "Paramour" in den letzten 5 Jahren, am meisten Zuschauer bewegt, bei TA eine positive Bewertung abzugeben.
Paramour hatte halt den Cirque du Soleil Bonus - man wusste, dass man dort Zirkus (= was zu gucken) bekam und die üblichen Stage Entertainment-Probleme wie eine schlecht Deutsch radebrechende Belegschaft hier nicht ins Gewicht fiel. Und auch wenn der Cirque recht regelmäßig durchs Land tingelt, haben die Shows doch einen gewissen Seltenheitswert.
Wicked und Mamma mia waren vorher schon durchgenudelt, wobei Wicked die Allgemeinheit hier nie so erreicht hat. Hätte irgendwer bei Stage Entertainment auch nur den Hauch von kaufmännischem Verstand, hätten sie ihr Wicked Revival parallel zum jetzt erscheinenden Film geplant, wenn das Stück in aller Munde ist.
Und wer meint, dass Helmut und Brigitte aus Wanne-Eickel 200 Euro pro Nase hinlegen um sowas wie Come From Away in einem kommerziellen Theater zu sehen, naja, da sag ich lieber nichts zu.
Nur müsste es dann in den Theatern wenigstens ein paar Plätze geben die man sich leisten kann als jüngere Zielgruppe
Genau das sage ich ja, das hat mich ja auch bei Hamilton so geärgert - das Interesse bei Jüngeren war durchaus da, auch WEIL Hamilton in den von dir genannten Kanälen (Insta, Tiktok) stark präsent war. Aber eben nicht für über 100 Euro pro Ticket, da ist die finanzielle Lücke zu Konzerten von populären Superstars (inklusive Taylor Swift) einfach zu klein.
Hätten sich damals (tm) so viele junge Leute während des ersten Musical Booms so für das Genre begeistert, wenn es bei Stella keine 50% Schülerrabatt bei gleichzeitig erschwinglicheren Preisen gegeben hätte oder die kultigen Stehplätze in Wien, für die sich frühmorgens Schlangen bildeten, wie es heute am Broadway und in London bei Day Seats der Fall ist?
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Ich habe die Show vor etwa 4 Wochen gesehen, habe also nicht mehr alle Details präsent, man möge es mir nachsehen.
Die Show startet mit einer kleinen Einführung/Erzählung, die gut zu verstehen war, bis die Band einsetzte: Da war es mit der Textverständlichkeit vorbei und ich wusste, dass die nächsten 2 Stunden schwierig werden. Die Musen, die danach ihren Auftritt haben... ebenfalls nicht zu verstehen und das lag nicht an ihnen, sondern daran, dass die Abmischung einfach Mist ist, denn ihre Sprachteile im Laufe der Show waren 1A zu verstehen . John Voijs (Phil) spricht exzellentes Deutsch, seine Opening Number vom 2.Akt... ich habe kein Wort verstanden.
Wenn man bei Stage immer noch der Meinung ist, fehlende Musikermasse einfach durch höhere Lautstärke kompensieren zu können, dann aber bitte auch die Stimmen entsprechend hochregeln.
Ich frage mich wirklich, ob da mal zwischendurch Qualitätskontrollen durchgeführt werden, sich jemand in den Zuschauersaal setzt und probehört, was da so aus den Lautsprechern beim Publikum ankommt? Ich habe in Reihe 6 gesessen und nichts verstanden. Wo soll ich denn stattdessen hin? Auf die Bühne?
War eh irgendwie der Wurm drin: Plötzlich ging das komplette Saallicht an und es dauerte 2 Minuten, bis es entweder jemand bemerkt hat bzw. der Knopf gefunden war, mit dem man es wieder ausschalten kann. Soundeffekte wurden zu spät eingespielt usw. Absolut Premium.
Einige Entscheidungen, wie Dinge auf der Bühne umgesetzt werden, würde ich auch gerne hinterfragen, z.B. die Puppenspieler. Normalerweise werden die ja in Schwarz gekleidet, und entsprechendes Licht auf der Bühne eingestellt, damit man sie nicht sieht. Hier werden sie von den Scheinwerfern angestrahlt und dann hast du da auf einmal einen Dude in schwarzer Jeans, T-Shirt und Baskenmütze auf dem Kopf, der mit Kollegen auf der Bühne zugange ist.
Mit Buch, Musik usw. will ich jetzt gar nicht erst anfangen.
Ich bin mit wirklich niedrigen Erwartungen in die Show gegangen, und die wurden noch nicht mal erfüllt. Hätte ich Vollpreis dafür bezahlt, würde ich mich massiv ärgern. Mit 30% oder 40% Rabatt war es ok, auch wenn es immer noch zu teuer war, für die Qualität, die da geliefert wurde und ich aus den absolut falschen Gründen "Spaß" hatte.
Das einzig positive an der Show war tatsächlich die Cast, die waren alle gut drauf und hatten Spaß, was sich auch auf das Publikum übertragen hat. Das der vielleicht zur Hälfte gefüllte Saal getobt hätte, kann ich jetzt für die von mir besuchte Vorstellung trotzdem nicht bestätigen.
Hier wurde massiv auf anderen Ebenen versagt, das Ding gehört in der Form auf keine Bühne.
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Ich habe die Show vor etwa 4 Wochen gesehen, habe also nicht mehr alle Details präsent, man möge es mir nachsehen.
Die Show startet mit einer kleinen Einführung/Erzählung, die gut zu verstehen war, bis die Band einsetzte: Da war es mit der Textverständlichkeit vorbei und ich wusste, dass die nächsten 2 Stunden schwierig werden. Die Musen, die danach ihren Auftritt haben... ebenfalls nicht zu verstehen und das lag nicht an ihnen, sondern daran, dass die Abmischung einfach Mist ist, denn ihre Sprachteile im Laufe der Show waren 1A zu verstehen . John Voijs (Phil) spricht exzellentes Deutsch, seine Opening Number vom 2.Akt... ich habe kein Wort verstanden.
Wenn man bei Stage immer noch der Meinung ist, fehlende Musikermasse einfach durch höhere Lautstärke kompensieren zu können, dann aber bitte auch die Stimmen entsprechend hochregeln.
Ich frage mich wirklich, ob da mal zwischendurch Qualitätskontrollen durchgeführt werden, sich jemand in den Zuschauersaal setzt und probehört, was da so aus den Lautsprechern beim Publikum ankommt? Ich habe in Reihe 6 gesessen und nichts verstanden. Wo soll ich denn stattdessen hin? Auf die Bühne?
War eh irgendwie der Wurm drin: Plötzlich ging das komplette Saallicht an und es dauerte 2 Minuten, bis es entweder jemand bemerkt hat bzw. der Knopf gefunden war, mit dem man es wieder ausschalten kann. Soundeffekte wurden zu spät eingespielt usw. Absolut Premium.
Einige Entscheidungen, wie Dinge auf der Bühne umgesetzt werden, würde ich auch gerne hinterfragen, z.B. die Puppenspieler. Normalerweise werden die ja in Schwarz gekleidet, und entsprechendes Licht auf der Bühne eingestellt, damit man sie nicht sieht. Hier werden sie von den Scheinwerfern angestrahlt und dann hast du da auf einmal einen Dude in schwarzer Jeans, T-Shirt und Baskenmütze auf dem Kopf, der mit Kollegen auf der Bühne zugange ist.
Mit Buch, Musik usw. will ich jetzt gar nicht erst anfangen.
Ich bin mit wirklich niedrigen Erwartungen in die Show gegangen, und die wurden noch nicht mal erfüllt. Hätte ich Vollpreis dafür bezahlt, würde ich mich massiv ärgern. Mit 30% oder 40% Rabatt war es ok, auch wenn es immer noch zu teuer war, für die Qualität, die da geliefert wurde und ich aus den absolut falschen Gründen "Spaß" hatte.
Das einzig positive an der Show war tatsächlich die Cast, die waren alle gut drauf und hatten Spaß, was sich auch auf das Publikum übertragen hat. Das der vielleicht zur Hälfte gefüllte Saal getobt hätte, kann ich jetzt für die von mir besuchte Vorstellung trotzdem nicht bestätigen.
Hier wurde massiv auf anderen Ebenen versagt, das Ding gehört in der Form auf keine Bühne.
Bei Hercules spielen insgesamt 12 Musiker live - und Laut ist es bei allen Großproduktionen - egal wo Hamburg, Wien, Köln.....
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Bei Hercules spielen insgesamt 12 Musiker live - und Laut ist es bei allen Großproduktionen - egal wo Hamburg, Wien, Köln.....
Junge, das ist einfach nicht korrekt. Ich habe alleine dieses Jahr bisher schon 26 Vorstellungen verschiedenster Stücke an allen möglichen Orten gesehen und ich kann durchaus unterscheiden was "laut" und was "LAUT" ist.
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Laut und Leise sind keine Qualitätsmerkmale. Ich war schon auf Konzerten die dezidiert waren, aber ohrenbetäubend. Ein signifikantes Beispiel war für mich Sunset Boulevard in der ENO im Vergleich zum Palace Theatre Broadway.
Das Orchester von rd. 40 war in der ENO ok, am Broadway ein kristallklarer Klang. Es kommt schlicht darauf an, ob jemand die Tontechnik beherrscht.
Meine vage Vermutung ist, das es bei der Stage da ein Problem ist.
Im übrigen variiert der Ton bei Moulin Rouge Köln auch zu stark, je nachdem wo man sitzt. Sowas darf nicht sein.
Absolutes Negativbeispiel, starlight express in Bochum. Rang links ist die Qualität „Transistorradio vom Nachbarn durch die Hecke“.
Sowas ist heute immer lösbar. -
Ich kann dem nur zustimmen und ärgere mich noch immer über die 70€ an einem Sonntagabend die ich da "versenkt" habe. Textverständlichkeit ab den Musen gleich "ZERO" und leider wie schon oft erwähnt keine schönen neuen Songs von Alan Menken. Und die guten Lieder aus dem Film zur Unkenntlichkeit versaut.
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Im übrigen variiert der Ton bei Moulin Rouge Köln auch zu stark, je nachdem wo man sitzt. Sowas darf nicht sein.
Absolutes Negativbeispiel, starlight express in Bochum. Rang links ist die Qualität „Transistorradio vom Nachbarn durch die Hecke“.Der Tontechniker am Abend kann da aber nur bedingt was machen. Damit ein schlechter Raum beherrschbar wird brauchst Du entsprechend technische Einrichtungen. Zusätzliche Boxen, Line Arrays etc. Und dann muss das ganze halt richtig eingebunden sein.
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Die SE bespielt seit über zwanzig Jahren die Neue Flora. Das sollte eigentlich ausreichen, um Tonprobleme die technisch bedingt sind in den Griff zu bekommen.
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Undd wer meint, dass Helmut und Brigitte aus Wanne-Eickel 200 Euro pro Nase hinlegen um sowas wie Come From Away in einem kommerziellen Theater zu sehen, naja, da sag ich lieber nichts zu.
Es ist total weltfremd, überhaupt auf den Gedanken zu kommen, dass ein Privatunternehmen, welches auf Einnahmen angewiesen ist, tatsächlich so etwas spezielles wie "Come from Away" versuchen sollte. Das wäre auch kein Mut, sondern Harakiri. Und zwar schlichtweg wegen der bereits erwähnten Struktur der Staatstheater, die den Zuschauer über die Jahrzehnte dazu "erzogen", hat, ein völlig falsches Verständnis von Kosten, Preisen und Wertigkeit eines Theatertickets zu entwickeln. Für viel Geld wird in Deutschland "Big" erwartet, was fürs Auge. Für das Kleine und Anspruchsvolle ist das Staatstheater zuständig.
Und die Legende, dass solche Produktionen zum affordable Price am Broadway angeboten wird, ist auch falsch. Tatsächlich habe ich 2018 über 100 $ für ein Ticket "Come from Away" auf Plätzen in der Mitte, zahlen müssen. Nun kann man sich dort auch anstellen, um preiswerte Tagestickets zu erhalten - dafür ist bei vielen Menschen aber keine Zeit.
Mir persönlich hat "Come from Away" auch im Verhältnis zum Ticketpreis und Hype, überhaupt nicht gefallen. Viel zu viele Gelaber, viel zu wenig Musik, und nichts, was hängenbleibt, viel zu plakativ auf "Schlicht" mit Stühlen und so. Es war für mich nicht unterhaltsam, sondern anstrengend. In der Flora oder OH geht sowas gar nicht. Da kommt niemand. Für so etwas, sind die städtischen Bühnen da.
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Nun kann man sich dort auch anstellen, um preiswerte Tagestickets zu erhalten - dafür ist bei vielen Menschen aber keine Zeit.
Eine junge Zielgruppe hätte diese Zeit aber. Das wäre es eigentlich.
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Eine junge Zielgruppe hätte diese Zeit aber. Das wäre es eigentlich.
Eine junge Zielgruppe - so wie ich 1986 - hat nur wenig Tage für einen NewYork Trip und ganz andere Dinge im Programm, als preiswert Musicaltickets zu ergattern. Und außer auffällig vielen Kindern in Familenshows, halten sich "junge" Zuschauer so wie man sich das vorstellt auch in New York in Grenzen. Bei "Hamilton" 2015 war die Mehrheit im Publikum weit über 30, schätze Durchschnitt 50. . Bei "The Book of Mormon" ist das Publikum wesentlich jünger - aber das traut sich ja die Stage nicht, sch.... auf junge Zielgruppen.
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Die SE bespielt seit über zwanzig Jahren die Neue Flora. Das sollte eigentlich ausreichen, um Tonprobleme die technisch bedingt sind in den Griff zu bekommen.
Der Ton muss aber für jede Vorstellung neu eingerichtet werden - deswegen gibt es vor jeder Show auch einen Probedurchlauf ob alles passt....also es ist nicht so dass du 1 x was einstellst - nein du musst es jeden Tag neu machen....
bin da aber meistens zufrieden - in Wien ist es vielen auch zu laut - mir passt es genau und super - da wird man wenigstens vom Publikum das miteinander spricht nicht abgelenkt.
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Der Tontechniker am Abend kann da aber nur bedingt was machen. Damit ein schlechter Raum beherrschbar wird brauchst Du entsprechend technische Einrichtungen. Zusätzliche Boxen, Line Arrays etc. Und dann muss das ganze halt richtig eingebunden sein.
Hab auch kein Wort über den Tontechniker gesagt sondern Tontechnik. Und die wird ja zu einem bestimmten Zeitpunkt eingebaut.
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