Bei Instagram stand auch „Heute starten unsere Previews“. Ich hatte es mal so verstanden, dass alle Shows in Füssen als „Try-Out“ zu sehen sind. „Offizieller“ Tourstart dann erst in der nächsten Stadt.

Elisabeth 2023/24/25 - Schönbrunn & Tournee
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Nachdem ich es gestern in der Alten Oper in Frankfurt gesehen habe, würde ich auch gerne mal meine 2 Cent dazugeben. Disclaimer: Alles, was ich sage, ist die Meinung eines absoluten Musik-Laien, der keinerlei Ahnung von der Materie hat und einfach nur versucht seine persönlichen Eindrücke zur Schönbrunn Version schildern.
Zunächst einmal zum Bühnenbild. Ich schätze es sehr, dass das Orchester einen Platz im Rampenlicht bekommt, aber die Bühne wirkte dadurch enorm eng und hat wenig Raum für die Performance der Darsteller geboten. Was aber auch nur bedingt ein Problem war, da wirklich viel "Performance" nicht zu sehen war, sehr oft standen die Akteure relativ still und haben schlicht zum Publikum gesungen, oder 3-4 sich wiederholende Tanzbewegungen aufgeführt. Es war nicht wirklich was fürs Auge - abseits der grellen Scheinwerfer, die manchmal durch den Saal gingen und massiv geblendet haben. Gerade Songs wie "Nur kein genieren", "Am Deck der sinkenden Welt" und vor allem "Hass" (Wenn die Darsteller in der alten Version in ihren braunen Uniformen aus dem Schatten ins Licht getreten sind ist es mir eiskalt den Rücken herunter gelaufen) haben hierunter sehr gelitten. Ich hatte das Glück, die alte Version einmal vor 11 und einmal vor 9 Jahren sehen zu dürfen (Alte Oper und Jahrhunderthalle), und diese waren visuell um einiges eindrucksvoller.
Aber während die simplifizierung des Bühnenbildes etwas ärgerlich war, war die Kürzung (und Streichung, RIP Eljen) vieler Songs in der Schönbrunn Version mein eigentlicher Kritikpunkt. Nur kein genieren, Hass, am Deck der sterbenden Welt, Eine Kaiserin muss glänzen, vieles kam hier zu kurz. Diese Merkwürdige "Tanz"einlage der Irrenhausszene (wie gesagt, 3-4 Tanzbewegungen, die sich ständig wiederholt haben) hätte man meiner Meinung nach komplett streichen können.
Positiv war dagegen die Besetzung. Lukas Meyer als Tod steht auf der Skala zwischen Kamaras und Kröger eher auf der "sanften" Seite, hat diese Rolle aber mMn super ausgefüllt und teilweise eine bombastische Stimmgewalt an den Tag gelegt, bei der ich Gänsehaut bekam. Lediglich die Abmischung schien manchmal nicht so recht stimmig, seine Stimme wurde an ein paar stellen vom Orchester überlagert. Ricardo Greco als Lucheni war meiner Meinung nach teilweise etwas zu zurückhaltend, aber wenn er losgelegt hat hat die Bühne einfach ihm gehört
Auch enorm gefallen hat mir Isabell Dörfler als Sophie. Eine Stimme, die ich nur als "facettenreich" beschreiben kann. Ich habe von ein paar Leuten gehört, dass sie Dörfler überhaupt nicht mögen, ich allerdings konnte diese Meinung nicht teilen. Auch hier: Gänsehaut.
Ich bereue es nicht, live dabei gewesen zu sein. Es war letztlich ein schöner Abend und die Darsteller haben sich ihre standing ovations mMn verdient. Aber mit den Ticketpreisen heute im Vergleich zu damals und dem Umstand, dass ich die alte Version sehr viel mehr mochte, würde ich mir dir Schönbrunn Version nicht noch einmal live ansehen.
Wie gesagt, take everything I said with a grain of salt, da ich hier nicht mehr mache als meine Eindrücke in ein paar halbwegs kohärente Sätze zu verpacken, ohne wirklich Ahnung zu haben.
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wer war denn die Elisabeth?
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wer war denn die Elisabeth?
Würde mich auch interessieren, wer da die Vertretung für die beiden Erstbesetzungen ist.
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Solange die such mit der gekürzten Fassungen machen warum sollte da die vbw was ändern ,ist normal ich glaube das hätte es unter Klausnitzer nicht gegeben
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Würde mich auch interessieren, wer da die Vertretung für die beiden Erstbesetzungen ist.
Sofie de Schryver
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Die Schönbrunn-Fassung erntet ja hier aber auch ansonsten im Netz und in der Presse erfreulich gute Kritiken!
Sehr schön!!😃
Gibt es für die zweite Aufführungsreihe in Oberhausen (im April) bereits Aussagen zur Besetzung?
Bisher war ja nur die Rede von der Besetzung für die „erste Spielzeit“ … Füssen, Frankfurt, München, Oberhausen (Februar) …
würde mich freuen, wenn es bei der aktuellen Besetzung bleibt…
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Kommentare von Bergmanns Bühne
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Der gute Bergmann ist auch sehr euphorisch!
Ich schätze seine Rezensionen sehr, weil er sich immer sehr viel Arbeit macht, was man den Videos auch ansieht und man spürt seine Liebe zum Genre. Er begründet auch immer sehr präzise und überlegt, das hat für YouTube-Rezensionen eine Qualität und Tiefe, die ich sehr schätze und die sich positiv abhebt von anderen Formaten.So trifft er meistens auch meinen Nerv. Danke, lieber Bergmann, falls du hier auch mitliest oder aktiv bist!!!
Die oben verlinkte Elisabeth Rezension hat mich heute Morgen auch bewogen, Oberhausen im April in Angriff zu nehmen.
Deshalb die Frage, ob jemand schon was gehört hat, wie es in der „zweiten Spielzeit“ personell weitergeht.
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Kann eigentlich jemand was zum Background vom Bergmann sagen? Er begegnet mir in der Musicalszene nun auch schon öfters und länger, z.B. auch mit einem Interview mit Kerstin Ibald bei Rebecca in Magdeburg. Hat er was mit der Theaterszene zu tun oder ist er "nur" ein Enthusiast und Blogger?
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Er war früher selbst aktiver Darsteller.
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Kann eigentlich jemand was zum Background vom Bergmann sagen? Er begegnet mir in der Musicalszene nun auch schon öfters und länger, z.B. auch mit einem Interview mit Kerstin Ibald bei Rebecca in Magdeburg. Hat er was mit der Theaterszene zu tun oder ist er "nur" ein Enthusiast und Blogger?
Ich habe ihn 2001 in Tecklenburg in JCS als einer der Priester (Annas?) gesehen
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Er war selber mal Darsteller z.B. AIDA.
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Die Besetzung für die erste Spielzeit der Elisabeth Tour kam ja wirklich sehr kurzfristig rein, deswegen gehe ich davon aus, dass sie für die zweite Hälfte ebenso kurzfristig offiziell gemacht wird. Und dann wieder auf der Homepage und dem Insta Account der Tour verkündet wird.
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Der gute Bergmann ist auch sehr euphorisch!
Ich schätze seine Rezensionen sehr, weil er sich immer sehr viel Arbeit macht, was man den Videos auch ansieht und man spürt seine Liebe zum Genre. Er begründet auch immer sehr präzise und überlegt, das hat für YouTube-Rezensionen eine Qualität und Tiefe, die ich sehr schätze und die sich positiv abhebt von anderen Formaten.So trifft er meistens auch meinen Nerv. Danke, lieber Bergmann, falls du hier auch mitliest oder aktiv bist!!!
Die oben verlinkte Elisabeth Rezension hat mich heute Morgen auch bewogen, Oberhausen im April in Angriff zu nehmen.
Deshalb die Frage, ob jemand schon was gehört hat, wie es in der „zweiten Spielzeit“ personell weitergeht.
Ich finde Bergmanns Euphorie ebenfalls ansteckend, aber ein wenig kritischer dürfte man meiner Meinung nach schon sein. Denn tatsächlich scheinen die herausragenden Darster*innen die Show zu retten. Fiel noch jemandem auf, dass das hintere Geländer des Bühnenbildes noch nach Manderley aussieht? Konnte man das nicht wenigstens mit dem sonstigen Eisengeländer wieder vereinheitlichen, nachdem man es ja nicht mehr brauchte? Alles irgendwie lieblos, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Tourproduktion damals inszeniert von Harry Kupfer teilweise die gleichen Theater bespielt hat. Und auch die wurde ja damals für bestimmte Standorte verkleinert, ich meine mich erinnern zu können, dass irgendwann kaum mehr als das "Flügel-Boot" zum Einsatz kam, es wäre also schon mehr machbar. Auch die Choreografie fand ich sehr uninspiriert - klar waren die Marionettenbewegungen von Callahan auch abgenutzt, aber hier wurde es ja teilweise echt lächerlich.
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Denn tatsächlich scheinen die herausragenden Darster*innen die Show zu retten. Fiel noch jemandem auf, dass das hintere Geländer des Bühnenbildes noch nach Manderley aussieht? Konnte man das nicht wenigstens mit dem sonstigen Eisengeländer wieder vereinheitlichen, nachdem man es ja nicht mehr brauchte? Alles irgendwie lieblos, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Tourproduktion damals inszeniert von Harry Kupfer teilweise die gleichen Theater bespielt hat. Und auch die wurde ja damals für bestimmte Standorte verkleinert, ich meine mich erinnern zu können, dass irgendwann kaum mehr als das "Flügel-Boot" zum Einsatz kam, es wäre also schon mehr machbar. Auch die Choreografie fand ich sehr uninspiriert - klar waren die Marionettenbewegungen von Callahan auch abgenutzt, aber hier wurde es ja teilweise echt lächerlich.
Man kann es sich auch selbst kaputt reden. Lieblos ist das für mich am wenigsten zu der Produktion passende Attribut.
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Danke für die fundierte Rückmeldung zu meiner Einschätzung.
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Ich war dieses Wochenende 3x drin in unterschiedlichen Besetzungen.
Mir hat es wunderbar gefallen, kenne das Musical seit der Uraufführung und habe es immer mal wieder gesehen, 2019 auch in Schönbrunn.
Die Besetzung ist großartig, nur leider konnte mich der Tod nicht so ganz überzeugen. Ich kann nicht sagen, woran es liegt, aber der Funke ist nicht übergesprungen. Die größte Überraschung war für mich Dennis Henschel als Kaiser. Ich kannte ihn aus Robin Hood und konnte ihn mir als Kaiser gar nicht vorstellen. Aber was er aus dieser eher undankbaren Rolle herausholt ist grandios.Der Weg nach München hat sich absolut gelohnt
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Fiel noch jemandem auf, dass das hintere Geländer des Bühnenbildes noch nach Manderley aussieht?
Darf ich fragen wieso „noch“? Ich verstehe gerade den Zusammenhang zwischen Rebecca und der Tour nun nicht?
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Das Bühnenbild wurde in China sowohl für die Elisabeth Konzerte wie für die Rebecca Konzerte genutzt und hier unverändert übernommen.
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Ok jetzt verstehe ich was Du meinst. Das aber wegen eines wiederverwendeten Geländers eine ganze Produktion lieblos sein soll erschließt sich mir dennoch nicht. Sogar bei Multimillionen Dollar Filmproduktionen wird manchmal Kulissenmaterial wiederverwertet. Nicht nur das manchmal wird sogar Footage aus anderen Produktionen des gleichen Studios an der einen oder anderen Stelle recycelt. Sogar bei wirklich hochwertigen Produktionen kommt sowas vor. Und daran ist nichts Ehrenrühriges. Hauptsache es funktioniert.
Die Performance in einer Theatervorstellung macht für mich die Magie nicht die Frage ob irgendein Geländer im Hintergrund schon mal für was anderes verwendet wurde.
Aber jemand anderes kann das natürlich anders sehen und für sich anders beantworten.
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Meine Eindrücke:
Lukas Mayer - fantastischer Tod. Wahnsinnscharisma, und bringt einige sehr spannende neue Interpretationsansätze. ...besonders auch wenn man nah genug dran sitzt, um Details zu sehen. Ich hatte - so wie ich ihn kannte - erwartet, dass er mir als Tod grundsätzlich gefallen würde, aber dass das *so* hammer wird, hab ich nun auch wieder nicht vorhergesehen. Der weiß was mit der Rolle anzufangen, macht was ganz Eigenes daraus, ist stimmlich natürlich klasse... Das war herausragend. Vielen Dank dafür.
Choreographie: Ja, sorry, aber da muss ich zustimmen, "uninspiriert" ist genau das freundliche Wort, das mir hierzu gefehlt hat; danke, SundayInThePark.
Auch sonst - klar ist die Show, sagen wir, halbszenisch, und in München war, glaube ich, echt wenig Platz zum Austoben auf der Bühne (war aus meiner Perspektive schwer zu erkennen). Klar könnte man auf die Idee kommen zu sagen, man soll dankbar sein, dass die Leute sich *überhaupt* wie "richtige" Bühnenfiguren bewegen und nicht vor Notenständern stehen und ins Publikum singen. Aber, sorry, ich hab eine *Handvoll* kleine mutmaßliche oder potentielle Regieeinfälle registriert, wie z.B. dass das Durchtrennen von Luchenis Strick im Prolog gleichzeitig mit dem gefühlten "Beginn" des "eigentlichen" Prologs (nach dem Anfangsakkord, wo der "Beat" kommt) stattfindet, aber... da möchte ich die Kaiserin, ohne sie als Vorbild hinstellen zu wollen, mit einem "Dein Traum ist mir zu klein" channeln. Ich möchte auch hier gern das Wort "uninspiriert" anbringen. Gegen das Wort "lieblos" hätte ich auch nichts.
(Beispiel: Ich kann mich nicht erinnern, ob es tatsächlich auch in dieser Tourfassung noch so ist bzw in meiner Münchner Show so war, aber: ich habe diese DVD-Version aus Schönbrunn mit Maya / Mark / André / Lukas P. letztens nochmal angesehen. Tod und Rudolf sitzen in "Die Schatten werden länger" während der ersten Strophe einfach nur da (auf der implizierten Kutsche) und blicken in entgegengesetzte Richtungen. Zum ersten Refrain wenden sie sich einander zu und singen den kompletten Refrain buchstäblich komplett unbeweglich, während sie sich anschauen. Also wenn das eine intelligente starke Aussage impliziert, die ich als radikale Neuinterpretation der Szene spannend finden soll, dann bin ich vielleicht doch zu dumm für dieses Stück.)Und dem Bergmann muss ich zustimmen, dass für mich leider die ganze Produktion peripher einen unangenehmen Beigeschmack bekommt, wenn man für die Tour-Version der "gefeierten" Schönbrunn-Version zwar die massiven Kürzungen beibehält (sonst wäre es ja nicht die Schönbrunn-Version, nicht wahr), aber das Orchester stark reduziert (weil die Orchestergröße ja sicher nichts damit zu tun hatte, ob und wie sehr die Schönbrunn-Version gefeiert wurde). Kein Programmheft (schade, aber na ja), keine Aufschlüsselung der Ensemble-Darsteller*innen nach konkreten Rollen auf dem Cast-Bildschirm im Foyer. Das ganze Drumherum abseits der Bühne stimmt mich nicht besonders glücklich mit dieser ganzen Produktion.
Zum Glück gibt es andererseits Darsteller*innen auf der Bühne, die unterhaltsam anzusehen sind, weil viele von ihnen mir interessante neue Facetten an den Rollen zeigen und mit viel Spielfreude dabei sind. Das reißt für mich die komplette Stimmung raus, die ich aus dem Theater am Ende tatsächlich mitnehme - ich war insofern sogar positiv überrascht, dass sich der Besuch für mich als Elisabeth-"Fan" so sehr gelohnt hat (ich hab's eigentlich schon in Schönbrunn öfter als nötig gesehen) und dass ich es gar nicht mehr bereuen muss, ein teures zweites Ticket für den Sommer gekauft zu haben. Ich bin sehr glücklich aus dem Theater rausgegangen.
Was nun ein(e) 08/15-Besucher*in von der Show halten wird, ist vielleicht teilweise eine andere Frage. Ich finde diese Produktion aber jedenfalls alles in allem ziemlich gut besetzt, das ist bei einer theoretisch konzertanten Aufführung ja neben dem Orchester das Wichtigste und in diesem Fall für diejenigen, die die "echt-Schönbrunner" Version bereits kennen, auch das eigentlich einzige, was (neben den bunten Hintergrundbildern) im Voraus nicht ganz absehbar ist.
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Immer noch keine Programmhefte?
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EinMünchner Nope.
Wenn sie welche haben, verstecken sie sie, wo niemand sie jemals finden und ihnen entreißen kann.
Am üblichen designierten Merchandisingstand (du weißt vermutlich, welchen ich meine) lagen kleine Häufchen von Taschentuch-Päckchen vom Schuh des Manitu, und herumstehende Programmverkäufer*innen hab ich keine gesehen.
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Wie lange geht denn die Show wenn sie 19:30 Uhr beginnt. Ist man 22:15 Uhr bereits raus?
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